Anolis Bimaculatus Bimaculatus


Info:
Anolis bimaculatus bimaculatus (Sparrman 1784)


Heimat:
St.Eustatius, St.Christopher (St.Kitts), Nevis

Grösse:
Männchen: GL bis 30cm (KRL bis 90mm)
Weibchen: GL bis 22cm (KRL bis 70mm)

Aussehen:
Grundfärbung grün bis dunkelgrün. Je nach Herkunft kann es bei dieser Art zu verschiedenen Farbvariationen kommen. So können Arten von St.Eustatius oder St.Cristopher ein oder zwei schwarze Flecken auf der Schulterpartie haben.
Ein intensiv gelber Schulterstrich hebt sich ab. Die Unterseite ist gelb. In der Aufhellungsphase zeigen die Männchen einen himmelblauen Kopf und Schwanz. Die schwarzen Flecken heben sich dabei besonders ab. Ebenso gibt es männliche Exemplare, welche in der Aufhellungsphase nur grün gefärbt sind.
Kopf und Schwanzbereich können ein dezentes grünbraun annehmen. Die Augen sind dabei hellgrün umrandet. Ein gelber Schulterstrich ist sichtbar.
Ein dunkles Punktmuster, dass im Rumpfbereich beginnt, kann über die Hinterbeine bis in den Schwanzbereich zunehmen.
Von Nevis sind Farbvariationen bekannt mit himmelblauer Färbung von
Kopf, Nacken und Rückenbereich, ausbreitend über die Schulterpartie bis in die Vorderbeine sowie der gesamte Schwanzbereich. Im Gebiet des Tympanus ist ein grosser gelber Fleck sichtbar. Das schwarze Punktmuster ist nicht vorhanden oder nur andeutungsweise auf den Hinterbeinen. Die Kehlhaut ist klein, gelb oder gelbgrün gefärbt. Bei Erregung färbt sich Anolis b. bimaculatus dunkelgrün bis schwarz. Der Nackenkamm nimmt dann eine gelbe Färbung an.
Männchen besitzen vergrößerte postcloakale Schuppen.
Weibchen sind weniger auffallend gefärbt.
In der Aufhellungsphase können verschiedene Grüntöne wechseln. In der Umfärbungsphase ist dann ein deutlich ausgeprägter Lateralstreifen sichtbar.
Er beginnt hinter dem Trommelfell, oft mit einem gelben Fleck. Im Verlauf kann der Lateralstreifen dann weiß, türkis, leuchtend grün oder sogar in den einzelnen Farben überlaufen. Der Hinterkopfbereich kann im Rahmen des Farbwechsels einen weißen Fleck annehmen.

Haltung:
Empfohlene Terarriumgröße: BHT 70-100-50. Um der arboricolen Lebensweise nachzukommen, ist es günstig, kräftige Äste im Terrarium anzubringen. Die Haltung von Zuchtgruppen ist möglich (1.2 oder 1.3). Versteckplätze werden von den Anolis dankend angenommen, - mit andern Worten, sind die Tiere ein wenig scheu. Allerdings wird das Verhalten, dass auch bei Nachzuchten nicht weniger ausgeprägt ist, durch die ansprechende Färbung und die imposante Statur wieder ausgeglichen. Die oft beschriebene Aggressivität älterer Männchen kann ich generell nicht bestätigen. Natürlich ist es nicht ratsam ausgewachsene Männchen mit erheblichen kleineren adulten Weibchen zu halten! Aber bei welchen Anolisarten ist das schon uneingeschränkt zu empfehlen. Der Größenunterschied ist bei dieser Art ohnehin schon sehr ausgeprägt. Während der Haltung und Zucht dieser Anolis ist das Problem der Aggression zumindest nicht erwähnenswert.

Ein älteres, großes Männchen, welches 4 Jahre allein gehalten wurde, konnte problemlos in das Nachtzuchtprogramm reinintegriert werden. Die männlichen Tiere gehen während der Paarung eher schonend mit ihren Weibchen um.

Nahrung:
Heimchen, Grillen, Heuschrecken, Schaben u.s.w.

Fortpflanzung:
Bei einer Reduzierung der Beleuchtungsdauer auf 10Stunden in den Wintermonaten und das herunterfahren der Nachttemperatur auf 16-18°C setzt die Fortpflanzungsphase aus. Paarungen finden nicht statt. Ob das der natürlichen Reproduktion in der Natur entspricht ist nicht bekannt. Zumindest können sich die Weibchen im Terrarium in dieser Zeit von der Legeperiode erholen. Sicherlich wirkt sich das positiv auf die Lebenserwartungen der Weibchen aus. Legeplätze die in Form von halben Kokosnussschalen mit feuchter Erde in den oberen Regionen des Terrariums montiert werden sind bevorzugt. Bei konstanter Temperatur von 25°C schlüpfen die Jungtiere nach 50-60 Tagen. Sie haben dann eine KRL von ca. 25mm bei einer GL von 75mm. In den ersten 3-4 Monaten, ist es möglich, die jungen Anolis im Aufzuchtbecken mit der Größe 25-25-25, zusammenzuhalten. Hauptfutter in dieser Zeit sind Mikroheimchen und Drosophila. Nach ca. 4 Monaten werden die Tiere paarweise getrennt.

Vergesellschaftung:
Nicht empfehlenswert


Adult (m):


Adult (w):